Der richtige Bodenaufbau im Gewächshaus

Neben einem passenden Haus ist auch der Bodenaufbau im Gewächshaus für den Ertrag sehr entscheidend. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie unbedingt achten müssen.

Bodenvorbereitung Gewächshaus

Ein Gewächshaus bietet nicht nur die Möglichkeit, die Erntezeit zu verlängern, sondern auch den Ertrag zu steigern. Und das nur mit wenigen Handgriffen.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Pflanzenaufzucht ist nicht nur der Bodenaufbau im Gewächshaus, sondern auch:

  1. viel Licht
  2. eine gute Belüftung
  3. ausreichend Wasser und
  4. nährstoffreiche Erde.

Der Boden muss fruchtbar sein, damit der Ertrag positiv ausfällt. Sie müssen dabei aber nicht jedes Jahr die Erde austauschen. Denn unterschiedliche Pflanzen brauchen unterschiedliche Nährstoffe.

Rotieren Sie einfach innerhalb des Gewächshauses. Da wo letztes Jahr Gurken waren, können Sie eine andere Frucht oder ein anderes Gemüse pflanzen.

Auch düngen mit Kompost oder unterschiedlichen Jauchen können Ihnen dabei helfen, dass die Pflanzen besser wachsen. Es gibt viele unterschiedliche natürliche Dünger.

Schenken Sie der Vorbereitungsboden genügend Aufmerksamkeit, damit auch in Ihrem Gewächshaus eine Bodenverbesserung eintritt.

Bodenbelag für Gewächshaus

Ein Gewächshaus dient auf komprimiertem Raum dazu, einen gesteigerten Ertrag zu ermöglichen. Darüber hinaus wachsen Pflanzen im Gewächshaus schneller.

Sie sind vor dem Wetter und den Vögeln besser geschützt und können so in Ruhe ohne Einflüssen wachsen und gedeihen. Solange die Bewässerung und der Boden optimal sind.

Die Ansprüche, die die Pflanzen an den Boden stellen, sind also viel höher, als es im freien Garten der Fall ist. Aus diesem Grund benötigen Pflanzen und der Boden im Gewächshaus Dünger.

Dünger Bodenvorbereitung

Dabei muss es sich nicht immer um industriellen Dünger handeln. Wichtig ist nur, dass Ihr Boden eine sehr hohe Aufmerksamkeit und viel Pflege von Ihnen bekommt.

Insbesondere Starkzehrer wie Gurken, Melonen, Paprika und Tomaten laugen den Boden schnell aus und tragen zu dessen Versalzung bei. Legen Sie also Wert darauf, dass Sie die Fruchtfolge einhalten.

Gewächshaus Untergrund vorbereiten – Bodenaufbau im Gewächshaus

Ein jährlicher kompletter Austausch der Erde im Gewächshaus ist oftmals unnötig. Er kommt eigentlich nur dann infrage, wenn der Boden im Gewächshaus von Bodenpilzen wie Fusarium oder Nematoden befallen wurde.

Wichtig ist, dass Sie die Erde das Jahr über nährstoffreich erhalten. Dies gelingt Ihnen am besten, wenn Sie die Erde in regelmäßigen Abständen mit Kompost anreichern.

Das kann aber auch Mist von Tieren sein oder eine Jauche. Gerade wenn Sie eher ländlich wohnen, können Sie bei den Landwirten einmal nachfragen. Die meisten geben gerne etwas Mist ab.

Brennnessel- oder Beinwelljauche helfen ebenfalls, den Boden nährstoffreich zu erhalten und vor einer Versalzung zu schützen. Beides ist sehr schnell hergestellt und einsatzbereit.

Tipps für den Bodenaufbau im Gewächshaus

Eine weitere häufig angewendete Technik ist es, das Gießwasser mit Kompost zu versetzen, mehrfach umzurühren, es anschließend zu sieben und dann erst die Pflanzen damit zu gießen.

Sollten Starkzehrer doch dazu beitragen, dass Ihr Boden versalzen ist, bleibt Ihnen nicht viel anderes übrig, als die Erde auszutauschen. Zumindest die obere Schicht.

Dies gilt es zu vermeiden. Umso wichtiger ist, dass Sie die Fruchtfolge einhalten. Lesen Sie hierzu auch den nächsten Abschnitt dieses Blogbeitrages „Die richtige Fruchtfolge“.

Um Pflanzen vorzuziehen, sind Sie gut beraten, ausschließlich ausgewiesene Anzuchterde zu nutzen. Nur so kann ein Gedeihen der Pflanzen und des Gemüses gelingen.

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Wenn Sie planen, Melonen, Auberginen, Gurken oder Tomaten anzubauen, sollten Sie zudem den Boden veredeln. Das bedeutet, dass Sie Hild, Kiepenkerl oder Pötschke in die Erde einarbeiten.

So setzt die Reife eher ein, die Ernte dauert länger und Sie erzielen einen höheren Gesamtertrag.

Bodenaufbau im Gewächshaus – die richtige Fruchtfolge

Um im Gewächshaus den Bodenaufbau und den Nährstoffgehalt in Balance zu halten, ist es wichtig, darauf zu achten, welche Pflanzen nacheinander an gleicher Stelle angesiedelt werden können.

Wenn Sie die richtige Reihenfolge einhalten, sorgen Sie auf natürliche Weise dafür, dass die Nährstoffe bei dem Bodenaufbau im Gewächshaus optimal genutzt werden.

In der Praxis hat sich auf kleinen Flächen ein 4-jähriges Modell bewährt. Auf die Gründungsphase mit Kompostzusatz im ersten Jahr folgen im zweiten Jahr stark zehrende Pflanzen.

Im dritten Jahr schließen sich dann mittelzehrende Pflanzen an, die im vierten Jahr von schwachzehrenden Pflanzen abgelöst werden. Dann beginnt das Modell von vorne.

Für einen besseren Überblick haben wir Ihnen die beliebtesten Pflanzen in einer Tabelle eingeteilt.

StarkzehrerMittelzehrerSchwachzehrer
ErdbeerenTomatenPetersilie
KartoffelnGurkenGartenkresse
MöhrenBohnenKräuter
KohlErbsen
AuberginenFenchel
Rote BeeteKohlrabi
RhabarberMangold
SpinatPaprika
SonnenblumenPorree
GeranienRadieschen
Rettich
Zucchini
Zwiebeln
Salate
Sellerie
Beerenobst
Melonen

Nach der Ernte sollten Sie das Beet bei diesen Pflanzenarten unbedingt wechseln:

  • Gurken
  • Frühkartoffeln
  • Zwiebeln
  • Möhren
  • Petersilie
  • Kohl
  • Erbsen

Und bei den folgenden Pflanzen gelten die angegebenen Ausnahmen:

  • Tomaten und Erdbeeren können bis zu drei Jahre im gleichen Beet verweilen.
  • Grünspargel und Rhabarber können sogar bis zu zehn Jahren an Ort und Stelle bleiben.
  • Feldsalat und Spinat sollten, wenn sie im Winter geerntet werden sollen, nur auf alt gedüngtem Boden wachsen.

Für ein kleines Gewächshaus hat es sich bewährt, das Beet in Parzellen, entsprechend der Auszehrung, zu unterteilen. Diese rotieren dann im Sinne der Fruchtfolge von Jahr zu Jahr weiter.

Bodenbearbeitung im Gewächshaus – die perfekte Ernte?

Die Bewässerung sollte grundsätzlich nahe der Wurzel mit lauwarmem Wasser erfolgen. Die beste Tageszeit hierfür ist der Morgen. Pflanzen im Gewächshaus haben im Sommer einen besonders gesteigerten Wasserbedarf.

Achten Sie darauf, die Pflanzen im Sommer täglich zu gießen. Sie brauchen genauso wie wir ausreichend Flüssigkeit, damit diese optimal wachsen können.

Wenn die Temperaturen wieder fallen, sollten Sie weiterhin häufig, jedoch etwas weniger, gießen. Bei einer Nutzung Ihres Gewächshauses im Winter ist eine gute Isolierung der Außenwände ein Muss.

Im Frühjahr, wenn die Temperaturen nachts noch tief fallen können, ist es ratsam, die Jungpflanzen mit einem Vlies zu schützen. Der Frost kann ihnen dann nichts anhaben.

Bodenvorbereitung Gewächshaus düngen

Beim regelmäßigen Gießen sollten die Pflanzen auf Schädlinge und Pilzbefall untersucht werden, da sich unter dem Vlies ein optimaler Nährboden für Krankheiten bildet.

Auf den Boden kommt es an

Wenn Sie sich auf eine gute Ernte und reiche Blüte verlassen möchten, gehört ein gesunder Bodenaufbau im Gewächshaus unbedingt dazu. Der Boden ist also ein wichtiger Faktor.

Die richtige Pflege, das regelmäßige Düngen und die ausreichende Bewässerung liefern Ihren Pflanzen alles, damit Ihr Gewächshaus zu einem Erfolg und zu einer Bereicherung Ihres Gartens führt.